Eine Hommage an Andreas


Andreas ist am 19. Oktober 2023 im Alter von 60 Jahren verstorben.
Wir vergessen nie sein freundliches Wesen, er hatte immer ein Lachen in seinen Augen.
Dein SVR-Lehrteam


Hallo Pal,
weißt Du noch, Januar 1984, C1-Lehrgang in Stuben? Unser gemeinsamer Start in das Lehrteam.
Schon damals schweißte uns Deine fröhliche Art zu einem Team, da konnten uns auch die -30 Grad nicht auseinander bringen.

Auch bei allen späteren Lehrgängen konnten Deine Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur Dein skifahrerisches Können bewundern, sondern auch durch Deine positive Art viel für sich selbst mitnehmem.
(Johannes)


Die Nachricht macht mich ebenfalls sehr fassungslos und traurig. Bleibt mir als sein ehemaliger Sportlehrer in Mainz und späterer Skikollege nur noch die Erinnerung an “Pal”, wie er als mutiges Bewegungstalent spielerisch vielfache Salti und Drehungen zu unser aller Bewunderung zeigen konnte. Noch heute fahre ich in Gedanken hinter ihm und schwub vollführt er vor mir einen 360er.
Er war ein wunderbarer, aufrichtiger Sportkollege und Mensch. Halten wir ihn so in unserer Mitte.
(Franz)


Mit Pal in der Höhle des schwäbischen Löwen“
1988 fuhr ich mit Andreas zum Schwäbischen Skiverband und nahmen am Lehrgang „Trainer B Leistungssport Ski alpin“ teil. Bei uns im SVR wurde diese Ausbildung nicht angeboten und da Pal und ich in der Jugendarbeit tätig waren und beide aus dem alpinen Rennsport kamen, war es für uns wichtig, Erfahrungen zu sammeln. Als „Nordlichter“ hatte man es zu dieser Zeit in den südlichen Skiverbänden nie leicht und Rudi Brosch, der gefürchtete Chef des SSV, lebte auch nicht gerade eine Willkommenskultur! Aber mit Pal an der Seite haben wir den Lehrgang gemeistert und viel Erfahrung gesammelt.

(Markus)


Lieber Pal,
gerne erinnere ich mich an unseren gemeinsamen DSV-Skilehrerlehrgang am Söllereck. Wir hatten zwar wenig Schnee, aber trotzdem war es im Schönblick schee (14 Tage Lagerkoller der Schönblickgeschädigten!).
Unvergesslich bleiben die vielen gemeinsamen Lehrteamschulungen am Arlberg, die du mit deiner lockeren Art bereichert hast, immer einen guten Spruch auf den Lippen.
Wir werden dich sehr vermissen.

(Dirk)


Er war sicherlich einer der athletischsten und dynamischsten Skiläufer in unserem Lehrteam. Ich bin zweimal in einem Ski-Rennen mit ihm gestartet; naja, was soll ich sagen, ich hatte nicht den Hauch einer Chance.
Und ewig in Erinnerung bleibt mir ein Bild bei einer Abfahrt über einen Ziehweg. Ich war hinter ihm und plötzlich sprang er über eine Kante weg vom Weg und drehte mal so eben eine „Helikopter“ in den Tiefschnee, machte zwei Schwünge und fuhr weit unterhalb wieder auf den Ziehweg. Lebensfreude pur. Und ich: wow, was für eine Athlet.
Andreas war übrigens einer der ersten, der mich beim Start in die berufliche Selbstständigkeit (PRO TIME) mit Rat und Tat auch unterstützt hatte. Danke.
Hoffentlich kann ich für dich noch ein paar Schwünge in den nächsten Jahren für dich mitfahren.

(Ecki)


Ich bin tief erschüttert von der Nachricht und kann es kaum fassen.
Als wir vor ein paar Jahren das Oldie-Revival-Treffen (Januar 2020, Anm. der Redaktion) hatten, war Pal mit Abstand der Fitteste und der Einzige, der dem konditionellen Anforderungsprofil von Otto Riedel wirklich gerecht wurde.
Damals schwärmte er von seiner neuen Startart Triathlon und vom strukturierten Training dafür. Wir haben uns gut unterhalten.
Andreas war ein feiner Skikamerad und ich werde ihn vermissen.

(Berni)


Lieber Pal,
die Nachricht von Deinem Tod macht mich sehr betroffen, da wir mit Dir einen (Ski-) Kameraden verloren haben, der unser Miteinander über viele Jahre mit seiner offenen und positiven Art inspieriert und bereichert hat. In Erinnerung bleiben mit viele gemeinsame Fortbildungen am Arlberg mit unvergesslichen Momenten auf und abseits der Piste. Mit Deiner überschwänglichen Energie und Dynamik warst Du im Gelände kaum zu bremsen, auch nicht durch meinen Skistock, der nach Deinem späten beherzten Abbremsen in einem Tiefschneehang direkt neben mir anschließend aus zwei Einzelteilen bestand.
Darüber hinaus haben wir uns mal im Rahmen unserer Dienstreisen zufällig im Frühstücksraum eines Berliner Hotels getroffen. An unsere laustarke Wiedersehensfreude dürften sich vielleicht auch andere Hotelgäste bis heute erinnern.
Diese und andere Erinnerungen bleiben in meinem Herzen, meine Gedanken sind in diesen Tagen bei Deiner Familie.
Tschüss Pal!

(Bertram)


meine erste LT Schulung …

(Carsten)


Lieber Pal,
wenn ich an meine ersten Lehrteamseinsätze denke, warst du meißt mit von der Partie. Und es konnte sein was wollte, du warst klare Kante und du warst positiv! War das Essen zu fettig (beim Frittenbäcker) egal : “Haut rein, gibt Knochen in den Bart” oder der Nebel zu dicht: “ Mir nach, bleibt dran, wer nichts sieht, der muss halt hören” … das waren keine Sprüche, sondern von dir vorgelebte Motivation. Und spätestens wenn es an die “Schere” berg- oder sogar die talwärts ging, musste man schon alle Sinne nutzen, um in Sichtweite zu bleiben. Deine Zuversicht, dein Glaube an die eigene Kraft, so schien mir, konnte Berge versetzen. Und nun bist du außer Sichtweite getreten.
Mein Mitgefühl gilt deiner Familie. Und trotz der Trauer wünsche ich ihnen, dass sie auf die Berge schauen, und diese irgendwann zu fragen beginnen, wohin sie versetzt werden wollen. Ruhe in Frieden, Pal!

(Inge)


(LT-Schulung am Arlberg – 1991)



 
Wir möchten uns ganz herzlich für diese wundervolle Idee bedanken, eine Hommage an Andreas zu gestalten.
Die Erinnerungen in dieser Form aufleben zu lassen und von gemeinsamen Momenten zu berichten hat uns tief berührt.
Vielen Dank an alle, die ihren Beitrag dazu geleistet haben, um somit nochmal Andreas Leben im Lehrteam Revue passieren zu lassen und die Präsenz seines Charakters hervorzuheben.
Annette, Caroline und Martha Palfalvi


“Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft”.
(Marie von Ebner-Eschenbach)

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