Ausbildungsverlauf Snowboard B-Trainer-Breitensport

der DSV Instructor – Trainer B Breitensport Snowboard:
Der DSV Instructor entspricht der ersten internationalen Ausbildungsstufe der IVSI (Internationaler Verband der Schneesport-Instructoren). Er ist befähigt, breitensportlichen Unterricht für Fortgeschrittene und das Training im unteren und mittleren Amateurwettkampfbereich zu gestalten.
Der DSV Instructor darf nur innerhalb des gesicherten Pistenbereichs unterrichten.
Einstiegsalter: 17 Jahre
Voraussetzung: Trainer-C-Lizenz Breitensport Snowboard

Bestandteile der Ausbildung

Prüfungslehrgang Instructor:
6-tägiger Schneelehrgang (60 LE).
Aufbauend auf dem Trainer-C/Grundstufe werden die technischen (= Schwerpunkt!), methodischen und theoretischen Kompetenzen in Richtung Unterrichtung fortgeschrittener Breitensportler und Wettkampfsportler im unteren und mittleren Amateurbereich weiterentwickelt. Nach erfolgreicher Prüfung und Nachweis der Erste-Hilfe-Ausbildung (nicht älter als drei Jahre!) kann beim DSV die Instructor-Card mit IVSI-Marke und die DOSB Trainer B – Lizenz Breitensport Snowboard beantragt werden.

1) Praktische Inhalte des Prüfungslehrgangs
Der Lehrgang besteht aus sechs Ausbildungstagen (Prüfung inkl.) mit folgenden praktischen Inhalten. Die Reihenfolge dieser Inhalte kann je nach Wetter und Schneeverhältnissen von der dargestellten Reihenfolge abweichen. In der Instructor-Ausbildung können die Wetter- und Schneeverhältnisse in Teilbereichen auch zu anderen Inhalten führen.

1. Tag  Zusammenspiel aus Positionieren-Agieren-Regulieren
Cruisen und Carven-Steuerqualität variieren
2. Tag  Jibben und Boxfahren
3. Tag  Steiles Gelände, noch bessere Turns fahren
SNBX – Fahren in der Gruppe
4. Tag  Springen (Grabs, 180er etc.)
5. Tag  Sportliches Können und Demonstrationsfähigkeit
Sportliches Können in einer vorgegebenen Fahrspur
6. Tag  Methodikprüfung / Lehrproben

2) Theoretische Inhalte der Ausbildung
Bezüglich genaueren Angaben zur benötigten Literatur siehe unter Theoretische Inhalte der Ausbildung Grundstufe. Die dort angegebene Literatur gilt hier ebenso. Zusätzliche Empfehlung für Instructor: Snowboard-Guide Springen (www.dsvaktiv-shop.de). Die Empfehlung Offizieller DSV-Lehrplan Freeride und Risikomanagement Alpin/Snowboard gilt für den Instructor aufgrund der beinhalteten Thematik dringend.

Bei Bedarf  kann das Theoriepaket zum Preis von 59,90 € bestellt werden.

Die Theorieprüfung erfolgt erst nach den Referaten „Alpine Gefahren“ und „Biomechanik“ im Verlauf der Woche. Sie kann schriftlich oder mündlich erfolgen und setzt sich aus folgenden Teilbereichen zusammen:
– Die theoretischen Inhalte der C-Trainerausbildung
– Die Inhalte der Referate des Ausbildungslehrgangs
– Folgende Bereiche des Heimstudiums:
Aus dem offiziellen DSV-Lehrplan Snowboard 2012 sind folgende Inhalte bis zum Ausbildungslehrgang vorzubereiten:
– Kapitel 1 – Technik (1.1 bis 1.5)
– Kapitel 2 – Unterrichten (2.1 bis 2.4)
– Kapitel 3 – Praxis (3.1 bis 3.4)

Aus dem DSV-Theorielehrbuch müssen folgende Inhalte bis zum Ausbildungslehrgang gelesen werden:
– Kapitel 2 – Organisation des Schneesports (S. 45 – 94)
– 2.1 – Internationale Organisationen des Schneesports (S. 45 – 54)
– 2.3 – Nationale Organisationen des Schneesports (S.610 – 68)
– 2.4 – Organisation des Schneesports im DSV (S. 71 – 94)

Kapitel 3  – Schneesport und Recht (S.98 – 137)

Kapitel 4  – Sportpädagogik
– 4.1 – Grundlegende Begriffe (S. 142 – 145)
– 4.2 – Grundlegende Ziele im Schneesport (S. 146 – 154)
– 4.3 – Akteure im Schneesport (S. 156 – 171)

Kapitel 5 – Sportdidaktik (S. 199 – 245)

Kapitel 6 – Sportpsychologie (S.249 – 272)
– 6.1 – Lernklima und Kommunikation (S. 249 – 258)

Kapitel 7 – Biomechanik (S.276 – 315) siehe hierzu auch Referat
– 7.1 – Bewegungen im Schneesport (S. 276 – 281)
– 7.2 – Mechanische Gesetzmäßigkeiten (291 – 295)
– 7.3 – Aktion und Funktion (S.295-304)
– 7.4 – Disziplinspezifische Besonderheiten Snowboard (S. 311)

Kapitel 8 Bewegungslernen und Techniktraining (S. 316 – 339)

3) Bewertungskriterien und Zusammensetzung der Gesamtnote
Die Gesamtnote des Prüfungslehrganges setzt sich aus den folgenden drei Teilbereichen zusammen:
– THEORIE:
 Im Laufe der Ausbildungswoche erfolgt eine mündliche oder schriftliche Prüfung.

– TECHNIK:
Die Prüfung setzt sich aus folgenden 6 Prüfungsleistungen zusammen:
 1. Kurvenfahren (50%)
 – Demo Kurvenfahren – offene Bewegungsaufgabe
 – Sportlich Kurvenfahren – freie Abfahrt
 – Sportlich Kurvenfahren – gebundener Weg / SBX
2. Freestyle (50%)
– Demo Freestyle – Springen (2 Grabs, 180° über Medium Kicker)
– Demo Freestyle – offene Bewegungsaufgabe
– Sportlich Freestyle – Box- oder Railfahren

METHODIK: 1 Lehrprobe mit ca. 20 Minuten Dauer

Die Ausbildung zur DSV-Lizenz gilt als bestanden, wenn in allen drei Teilbereichen mind. die Note 4,5 erreicht wird. Wird in einem der drei Teilbereiche eine Note schlechter als 4,5 erreicht, muss dieser Teilbereich in einer Nachprüfung nachgeholt werden, werden zwei Bereiche nicht bestanden, so ist die gesamte Ausbildung zu wiederholen.
Die Nachprüfung der Methodik kann auf einem Prüfungslehrgang oder einer Fortbildung stattfinden, die Nachprüfung der Technik kann nur auf einem Ausbildungslehrgang mit mind. dreitägiger Teilnahme wiederholt werden.

Der Teilbereich Technik ist bestanden, wenn die Hauptbereiche Kurvenfahren und Freestyle mindestens mit der Note 4,5 bewertet werden. Weiter dürfen maximal 2 der 6 Einzelprüfungen schlechter als 4,5 bewertet sein.


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